TelefonberatungSchließen

Mo - Fr 8 - 20 Uhr, Sa 8 - 18 Uhr

0800 501 504

contact-mail

TerminvereinbarungSchließen

Vereinbare einen Termin:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Terminland zu laden.

Inhalt laden

contact-phone 0800 501 504 Mo - Fr 8 - 20 Uhr, Sa 8 - 18 Uhr

TelefonberatungSchließen

Mo - Fr 8 - 20 Uhr, Sa 8 - 18 Uhr

0800 501 504

contact-mail

TerminvereinbarungSchließen

Vereinbare einen Termin:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Terminland zu laden.

Inhalt laden

Nachhaltig Reisen

Nachhaltig reisen – mit diesen Tipps schonst Du unseren Planeten

In vielen Bereichen ist Nachhaltigkeit bereits ein bedeutender Aspekt. Vieles wird umweltfreundlicher designt, produziert und verwendet. Doch wie sieht es beim Thema Reisen aus? Hier lassen viele Menschen – getreu dem Motto „Ich bin ja im Urlaub!“ – die nachhaltigen Absichten gerne schleifen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, auch in den Ferien ein wenig auf unseren Planeten zu achten und dennoch einen unvergesslichen Urlaub zu genießen. Wie nachhaltig reisen funktioniert, verraten wir Dir im folgenden Beitrag.

Definition: Was bedeutet nachhaltig reisen?

Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) definiert nachhaltiges Reisen als „eine Einrichtung, die die gegenwärtigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen voll berücksichtigt, um den Bedürfnissen der Besucher, der Industrie, der Umwelt und der gastgebenden Gemeinschaften gerecht zu werden“.

Es geht also vor allem darum, Umweltressourcen vor Ort zu schonen, die Kultur des Gastgeberlandes zu achten, die lokale Wirtschaft zu fördern sowie einen Beitrag zur Armutsminderung zu leisten. Wie Du das konkret umsetzen kannst, erfährst Du weiter unten im Beitrag in unseren Tipps für nachhaltiges Reisen.

4 Fragen, die Du Dir bei der Reiseplanung stellen kannst

Bevor es aber an die konkreten Tipps für nachhaltiges Reisen geht, wollen wir Dir einen Denkanstoß für Deine nächste Reiseplanung mitgeben – ganz im Sinne des sanften Tourismus. Dafür haben wir 4 Fragen zusammengestellt, die Du Dir bei der Planung Deines Urlaubs stellen kannst. Möglicherweise entdeckst Du damit das nachhaltige Reisen für Dich – wenn Du es nicht ohnehin schon getan hast.

Info: Bei den folgenden Fragen geht es vor allem um die Entfernung des Reiseziels. Diese trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, ob eine Reise nachhaltig ist oder nicht. Warum? Je weiter entfernt ein Reiseziel ist, desto wahrscheinlicher ist es, dafür einen langen Flug in Kauf nehmen zu müssen. Flugzeuge gehören aufgrund ihres vergleichsweise hohen CO2-Ausstoßes zu den umweltschädlichsten Fortbewegungsmitteln. Nun aber zu den Fragen…

#1 Muss es unbedingt ein weit entferntes Reiseziel sein?

Oftmals reisen Menschen sehr weit, nur um am Strand zu liegen oder Berge zu erklimmen. Wenn es „nur“ darum geht, bietet sich ein Urlaub „in der eigenen Nachbarschaft“ aber genauso an.

  • Statt für den paradiesischen Strandurlaub auf die Malediven oder nach Mexiko zu reisen, könntest Du doch beispielsweise die märchenhaften Buchten Sardiniens oder das kristallklare Wasser Kroatiens entdecken.
  • Und für den Wanderurlaub muss es nicht zwangsweise Nepal oder die Anden sein. Wie wäre es stattdessen mit den „hauseigenen“ Bergen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz?
Achensee Tirol
Für einen schönen Urlaub muss man nicht immer weit weg fliegen.

#2 Was erwarte ich mir von meiner Reise?

Tolle Erlebnisse, Abenteuer und Entspannung bekommt man in der Nähe auch. Wenn Du also „einfach nur“ Urlaub machen willst, kannst Du auch getrost ein nicht so weit entferntes Reiseziel wählen. Dafür musst Du nicht zwangsläufig in ferne Gefilde jetten. Eine weite Reise lohnt sich dann, wenn Du ganz gezielt an einen speziellen Ort willst – z. B. nach New York, weil Du die Freiheitsstatue einmal im Leben live sehen willst.

#3 Möchte ich viel Organisation und eine lange Anreise in Kauf nehmen?

An einen weit entfernten Ort zu reisen, bedeutet jede Menge Organisation – und eben auch eine lange Anreise. Impfungen, viel Gepäck, eine gut ausgestattete Reiseapotheke, ggf. Visum sowie umfangreichere Reiseunterlagen etc. Wenn Du weit wegfliegen willst, musst Du damit rechnen, mehr Zeit für die Reiseplanung aufzubringen.

Wenn Du nicht an ein ganz spezielles Reiseziel, sondern einfach nur gemütlich urlauben willst, kannst Du eine nicht so weit entfernte Destination in Erwägung ziehen. Da fallen Organisation und Reisedauer gleich viel kürzer aus.

#4 Brauche ich ein Hotel samt Pool und All-Inclusive-Angeboten?

Insbesondere, wenn Du einen Entdeckungs- oder Aktivurlaub geplant hast, kannst Du Dir überlegen, ob Du ein All-Inclusive-Hotel samt Pool und Co. wirklich benötigst. Du wirst Dich in solch einem Urlaub wahrscheinlich ohnehin nicht viel im Hotel aufhalten.

Um der Umwelt einen Gefallen zu tun, könntest Du also beispielsweise eine lokale Unterkunft ohne Pool wählen – damit trägst Du sowohl zur Förderung der lokalen Wirtschaft (wegen lokaler Unterkunft) als auch zu einem verminderten Wasserverbrauch (wegen nicht vorhandenem Pool) bei.

Vier Fragen, die man sich bei der Reiseplanung stellen sollte
Stell Dir vor Deiner nächsten Reise unbedingt diese vier Fragen.

Wie reist man nachhaltig? Tipps & Ideen

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, nachhaltig zu reisen. Angefangen bei der Wahl des Reiseziels über die Art der Anreise bis hin zum Umgang mit der lokalen Kultur und Natur. Im Folgenden geben wir Dir ein paar Tipps und Ideen an die Hand, mit denen Du nachhaltiges Reisen in die Tat umsetzen kannst.

#1 Weniger fliegen

Fliegen zählt zu den umweltschädlichsten Arten zu reisen – wie die untenstehende Grafik zeigt.

Emissionen von Linienbus, Zug, PKW und Flugzeug
Flugzeuge haben mit Abstand die höchsten Treibhausgasemissionen.

Beim Fliegen werden mit Abstand die meisten CO2-Emissionen erzeugt. Reisen mit dem Linien- bzw. Reisebus hingegen ist vergleichsweise emissionsarm. Wenn es aber doch mal ein Flug sein muss, stellt sich die berechtigte Frage: Kann man nachhaltig fliegen?

Gewissermaßen schon. Fliegen an sich ist zwar immer eine Belastung für die Umwelt. Du kannst aber Deine Flugreise mit zwei Tipps rentabler machen bzw. die Emissionen kompensieren. Wie?

  • Indem du länger an Deinem Reiseziel bleibst. Je länger Du dort verweilst, desto eher lohnt sich die Reise und die Belastung für die Umwelt. Mit einem längeren Aufenthalt an Deinem Zielort kannst Du noch mehr zu dessen Stärkung beitragen als bei einem kurzen Aufenthalt.
  • Indem Du Deine Emissionen kompensierst. Du kannst bei der Buchung eines Fluges über Portale wie atmosfair den CO2-Ausstoß, den Du mit Deinem Flug erzeugst, ausgleichen. Dabei wird der Ausstoß berechnet und anschließend angezeigt, wie viel Du für die Kompensation zahlen solltest.

#2 Nur so viel einpacken wie unbedingt nötig

Es mag zwar banal klingen, doch das Gepäck, das Du mit auf Deine Reise nimmst, hat auch Einfluss auf die Emissionen des gewählten Transportmittels. Je leichter die Fracht – das inkludiert Passagiere und Gepäck –, desto weniger Emissionen werden erzeugt. Überlege Dir also, ob Du nicht noch etwas von Deiner Packliste streichen kannst, das Du nicht unbedingt brauchst.

#3 Lokale Unterkünfte buchen

Indem Du Dich für eine lokale Unterkunft und nicht etwa für einen Ableger einer großen Hotelkette entscheidest, unterstützt Du ganz automatisch die Wirtschaft Deines Zielortes. So trägst Du dazu bei, dass Arbeitsplätze erhalten werden und die Armut vor Ort reduziert werden kann. Du lässt Dich außerdem mehr auf die dortige Kultur und die Gepflogenheiten ein, wenn Du in eine lokale, von Einheimischen geführte Unterkunft ziehst.

Hausfassade typisch österreichisches Haus
Lokale Unterkünfte haben einen besonderen Flair.

#4 Beim Buchen auf Nachhaltigkeitssiegel achten

Um sicherzugehen, dass Deine Reise wirklich nachhaltig ist, kannst Du auf Umweltsiegel achten. Es gibt drei etablierte Siegel zur Kennzeichnung von nachhaltigem Tourismus. Welche sind das?

  • Blaue Flagge: Sie zeichnet die Nachhaltigkeit von Stränden aus. An Stränden, die mit diesem Siegel ausgezeichnet sind, werden jährlich Kontrolluntersuchungen zur Wasserqualität und dem Umweltmanagement durchgeführt.
  • TourCert: Hierbei handelt es sich um eines der etabliertesten Siegel für nachhaltigen Tourismus. Ausgezeichnete Anbieter müssen nachhaltig beweisen, dass ihr Angebot umweltfreundlich ist.
  • Viabono: Unterkünfte, Restaurants und Reisedienstleister werden mit diesem Siegel ausgezeichnet. Hier werden regelmäßig Wasser, Lebensmittel, Abfallmanagement sowie der Umgang mit Energie bzw. dem Klima untersucht.

#5 Lokale Speisen essen & lokal einkaufen

Nachhaltigkeit auf Reisen bedeutet immer auch, die lokale Natur und Kultur wertzuschätzen – dazu gehören auch Essen und Trinken. Konsumiere lieber bei kleinen lokalen Unternehmen, anstatt Großkonzerne oder Fastfood-Ketten zu unterstützen, die unter anderem auch für die Zerstörung von Lebensräumen und Natur verantwortlich sind.

Doch nicht nur der Umwelt, sondern auch Dir selbst tust Du einen großen Gefallen, wenn Du lokal isst und einkaufst: So kommst Du viel mehr mit der dortigen Esskultur in Berührung und genießt außerdem sicherlich gesündere Speisen als in einem Fastfood-Restaurant.

Tipp: Wenn Du nachhaltig essen willst, sind All-Inclusive-Hotels keine gute Wahl. Durch ihr umfassendes Angebot stechen sie lokale Betriebe und Geschäfte im Grunde aus. Entscheide Dich daher eher für eine Unterkunft, die von Einheimischen betrieben wird, und gehe zum Essen in Lokale, die die dortige Küche anbieten.

#6 Vor Ort Ressourcen sparen

Ressourcen schonen ist einer der wichtigsten Aspekte in Sachen Umweltschutz. Doch was heißt das umgelegt auf nachhaltigen Tourismus?

  • Schalte Klimaanlage und Licht ab. Wenn Du gerade nicht im Hotelzimmer bist, schalte diese beiden Stromfresser ab. So kannst Du einiges an Energie sparen.
  • Nutze Handtücher und Bettwäsche über einen längeren Zeitraum. Zu Hause nutzt Du diese vermutlich doch auch länger als einen Tag, oder? Indem Du Handtücher und Bettwäsche in Deiner Unterkunft nicht täglich wechseln lässt, sparst Du automatisch Wasser, das ansonsten in die Reinigung der ausgewechselten Textilien geflossen wäre.
  • Verzichte auf die Pröbchen von Shampoo und Co. Die kleinen Fläschchen Shampoo, Conditioner, Bodylotion etc., die man vor allem in gehobeneren Hotels findet, erzeugen vor allem eines: unnötigen Verpackungsmüll. Bringe am besten Deine eigenen Pflegeprodukte mit und lass die Pröbchen unberührt.
Pflegeprodukte in einem Hotel
Sag NEIN zu Produktproben in Hotels.

#7 Rücksichts- und respektvoll mit der lokalen Natur & Kultur umgehen

Wenn Dein Reiseziel steht, mach Dich doch schon im Vorfeld mit der dortigen Kultur, Geschichte und Natur vertraut. Eigne Dir die wichtigsten Begriffe in der Landessprache an, informiere Dich über Gepflogenheiten und Tabus. Begegnest Du den Einheimischen, ihrer Kultur und ihrem Land mit Respekt und Wertschätzung, wirst Du diese in aller Regel auch zurückbekommen – die beste Voraussetzung für eine eindrucksvolle, unvergessliche Reise.

Doch nicht nur die Kultur des Landes will mit Achtung behandelt werden, sondern auch die Natur. Das heißt: Halte Dich an etwaige Betretungsverbote, lass keinen Müll zurück, störe Tiere und Pflanzen nicht in ihrem natürlichen Umfeld u. v. m. Kurzum: Verhalte Dich respektvoll! Schließlich siehst Du es bestimmt auch nicht gerne, wenn Touristen in Deinem Wohnort Müll und Chaos hinterlassen.

#8 Urlaub in der Nähe machen

Die beste Möglichkeit, nachhaltig zu reisen, ist aber immer noch ein Urlaub in der Nähe. Hier fällt in aller Regel schon mal eine lange, umweltschädliche Anreise weg. Welche Art von Reise kann man zu Hause bzw. in der näheren Umgebung machen?

  • Wanderreisen. Wenn wir den DACH-Raum als Ausgangspunkt nehmen, sind Wanderreisen eine der besten Urlaubsoptionen. Schließlich befinden wir uns hier mitten in den Alpen. Was würde sich hier mehr anbieten, als die lokalen Berge zu erklimmen. Das Tolle daran: Die Anreise ist vergleichsweise minimal und es gibt bestimmt für jeden Wandertypen die richtige Route.
  • Fahrradreisen. Gleichermaßen beliebt wie Wandern ist in unseren Breiten Radfahren. Endlose Rad- sowie Almwege und traumhafte Kulissen machen den DACH-Raum perfekt für Fahrradreisen – auch für Einheimische bzw. Menschen aus der näheren Umgebung. Tipp: Für beide Reisearten – sowohl Wander- als auch Fahrradreisen – bietet sich eine Unfallversicherung an. Insbesondere, wenn Du Dich sportlich betätigst, kann sich solch eine Versicherung lohnen.
  • Sightseeing. Im DACH-Raum und Umgebung kommen auch alle Kulturliebenden auf ihre Kosten. Alte Bauwerke, beeindruckende Architektur, weltberühmte Kunstwerke u. v. m. warten nicht nur auf Weitgereiste, sondern auch auf solche, die nicht so lange anreisen mussten.
8 Tipps, um nachhaltig zu reisen
Mit diesen acht Tipps startest Du richtig in Deinen nächsten nachhaltigen Urlaub.

Vorteile von nachhaltigem Reisen

Falls Du jetzt denkst „Ich muss aber offensichtlich auf so vieles verzichten, wenn ich nachhaltig reisen will“, dann können wir Dich beruhigen. Die Dinge, auf die Du bei nachhaltigem Tourismus verzichten „musst“, bekommst Du an anderer Stelle wieder zurück. Welche Vorteile nachhaltiges Reisen nicht nur der Umwelt, sondern auch Dir bringt, erfährst Du hier.

Weniger Belastung für die Umwelt

Ok, zugegeben, der erste Punkt ist gleich einer für die Umwelt. Doch auch das solltest Du als Vorteil für Dich verbuchen. Schließlich lebst Du auf diesem Planeten, nutzt seine Ressourcen und kannst Dich an seiner Schönheit erfreuen. Je nachhaltiger Du reist, desto schonender gehst Du mit Mutter Erde um – was in Folge auch gut für Dich ist.

Authentischeres Reisen durch mehr Kontakt zu Locals

Reisen bedeutet immer auch Entdecken und Neues kennenlernen. Je mehr Du Dich bewusst für lokale Unterkünfte, Restaurants und Shops entscheidest, desto näher kommst Du den Locals und ihrer Kultur – und trägst damit automatisch zum Wachstum der dortigen Wirtschaft bei. Ableger von Fastfood- und Hotelketten sowie globalen Großkonzernen vor Ort können Dir niemals das authentische Gefühl vermitteln, das Du bekommst, wenn Du Dich auf alles Lokale einlässt und sowohl Natur als auch Kultur den verdienten Respekt zollst.

Weniger Organisation

Wenn Du nachhaltiges Reisen so betreibst, dass Du keine weit entfernten Reiseziele mehr wählst, bedeuten Deine Urlaube definitiv weniger Organisation. Je weiter Du wegfliegst, desto mehr Bürokratie und Planung stecken in einer Reise. Diverse Reiseunterlagen, ggf. Visum, Impfungen, Versicherungen – und schlichtweg eine längere Anreise.

Bei Urlaub in der Nähe: kürzere, angenehmere Anreise

…was uns auch schon zum letzten Punkt bringt. Je näher zu Deiner Heimat Dein Urlaubsort liegt, desto angenehmer, stressfreier und kürzer ist die Anreise. Das ist nicht nur für ältere Personen, Tierbesitzer oder Personen mit Kindern angenehmer, sondern auch für all jene, die zwar gerne in den Urlaub fahren, dafür aber nicht gerne lange Strecken zurücklegen. Und gut für die Umwelt ist eine kurze Anreise nebenbei noch.

Vier Vorteile von nachhaltigem Reisen
Nachhaltig Reisen hat zahlreiche Vorteile.

Exkurs: Gründe, die von einer nachhaltigen Reise abhalten

Abschließend wollen wir noch auf Gründe eingehen, warum nachhaltiges Reisen für manche keine Option bzw. nicht von Interesse ist. Wir beziehen uns dafür auf Zahlen aus einer Umfrage (siehe Grafik unten). Gleichzeitig versuchen wir herauszufinden, ob die folgenden Behauptungen zum Thema nachhaltiges Reisen wirklich ein Fünkchen Wahrheit enthalten.

6 Gründe, die von einer nachhaltigen Reise abhalten
Es gibt zahlreiche Gründe, die von nachhaltigem Reisen abhalten.

Es ist zu teuer.

Grundsätzlich ist nachhaltiges Reisen nicht teurer als „normales“ Reisen. Je nachdem, für welche Art von Anreise, welche Unterkunft und welchen Lebensstil vor Ort Du Dich entscheidest, wirst Du in etwa gleich viel zahlen wie für eine normale Reise. Selbstverständlich wird es teurer, je luxuriöser Du Deinen Urlaub gestaltest – das ist aber bei einem nicht nachhaltigen Trip genauso der Fall.

Ich weiß nicht, wie ich nachhaltig reisen kann.

Im Grunde ist nachhaltiges Reisen gar nicht schwer zu organisieren – wie wir Dir in diesem Beitrag hoffentlich ein wenig näherbringen konnten. Vielleicht kannst Du Dir aus den obigen Tipps ein, zwei für Deine nächste (nachhaltige) Reise herauspicken.

Es ist zu zeitaufwändig.

Das stimmt teilweise. Da nachhaltiges Reisen Pauschal- und All-Inclusive-Angebote ausschließt, dauert die Planung dahingehend länger, dass Du Anreise, Unterkunft und ggf. Verpflegung separat organisieren musst. Grundsätzlich sollte das aber nicht viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als bei der Planung einer Pauschalreise. Die Zeit der Organisation einer nachhaltigen Reise kannst Du aber an anderer Stelle wieder einsparen: Wenn Du Dich für ein nahe gelegenes Reiseziel entscheidest, fallen diverse Punkte, die Du bei der Planung einer Fernreise beachten müsstest, weg.

Es ist nicht wichtig für mich.

Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob eine nachhaltige Reise das Richtige ist. Es kann aber vermutlich nicht schaden, über die Vorteile nachzudenken, die nachhaltiges Reisen für unsere Erde und damit für uns mit sich bringt.

Konzept für eine nachhaltige Welt
Es gibt viele Gründe, die für nachhaltiges Reisen sprechen.

Ich bekomme nicht den gewohnten Komfort.

Hier kommt es ganz darauf an, wie Komfort definiert wird. Wenn Du schnellstmöglich an Deinem Urlaubsort ankommen und Dich dort um nichts kümmern willst, ist nachhaltiges Reisen vermutlich nicht das Richtige für Dich. Hier heißt es nämlich, Eigeninitiative zu ergreifen und sich bewusst auf die Locals sowie ihre Natur und Kultur einzulassen. Ein All-Inclusive-Urlaub ist zwar bequem, verschafft Dir aber vermutlich nicht dasselbe authentische Reisegefühl wie auf einer individuell zusammengestellten Reise.

Es spricht mich nicht an.

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Vielleicht solltest Du Dich hier fragen, was genau Dich an nachhaltigem Reisen nicht anspricht. Möglicherweise entdeckst Du, dass Dich diese Art des Reisens doch mehr anspricht als Du denkst.

Fazit

Nachhaltiges Reisen ist nicht so kompliziert umzusetzen wie viele vielleicht denken. Es geht vor allem darum, achtsam mit Ressourcen, der Kultur und Natur sowie den Menschen vor Ort umzugehen. Statt der Pauschalreise samt Flug und Halbpension – oder gar All-Inclusive – darf es ruhig auch mal eine individuell geplante Reise sein.

Zug- oder Busfahren, lokale Unterkünfte buchen, das Landesessen genießen und sich bewusst auf die dortigen Eindrücke und Menschen einlassen: Damit bist Du schon voll dabei beim nachhaltigen, sanften Tourismus. Probiere es doch einfach mal aus und tu unserem Planeten – und damit auch Dir selbst – etwas Gutes!


Bildquellen:

© malp – stock.adobe.com
© fottoo – stock.adobe.com
© Irina Schmidt – stock.adobe.com
© hatchapong – stock.adobe.com

Die einzelnen Infografiken dürfen gerne verwendet und geteilt werden. Bitte nennen Sie als Quelle diesen Beitrag oder livv.at