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Unterschied Risikolebensversicherung Kapitallebensversicherung

Was ist der Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung?

Mit einer Lebensversicherung kannst Du Geld für Deine Rente anlegen oder aber Deine Hinterbliebenen für den Fall Deines verfrühten Todes finanziell absichern. Für diese beiden Szenarien kommen viele verschiedene Arten der Lebensversicherung zum Einsatz: z.B. die Kapitallebensversicherung und die Risikolebensversicherung. Doch was ist der Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung?

Das erfährst Du im folgenden Beitrag! Außerdem klären wir diese Fragen:

  • Was ist eine Risikolebensversicherung?
  • Was ist eine Kapitallebensversicherung?
  • Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll?
  • Wann ist eine Kapitallebensversicherung sinnvoll?
  • Wie sehen die Kosten der beiden Versicherungstypen aus?

Gut zu wissen: Bei Livv.at kannst Du eine Ablebensversicherung bereits ab 3 Euro im Monat abschließen mit einer Versicherungssumme von 100.000 Euro.

Berechne Deinen Beitrag gleich jetzt:

Auf einen Blick: Was ist der Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung?

Eines vorweg: Risikolebensversicherung (geläufig in Deutschland) und Ablebensversicherung(geläufig in Österreich) sind Synonyme im deutschen Sprachgebrauch und kennzeichnen ein- und dasselbe Produkt.

Worin unterscheiden sich nun Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung?

  • Das Abschließen einer Risikolebensversicherung garantiert die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen (bzw. Bezugsberechtigten) des Versicherten im Todes- / Versicherungsfall während der Laufzeit.
  • Eine Kapitallebensversicherung dient in erster Linie dazu, Kapital anzusparen, doch die Polizze versichert auch den Todesfall: Stirbt die versicherte Person, wird eine bestimmte Versicherungssumme an den (oder die) Bezugsberechtigte(-n) ausgezahlt.
Frau trauert an Grab
Die Risikolebensversicherung zahlt erst im Todesfall.

Ein entscheidender Unterschied liegt darin, wann eine Auszahlung der Versicherungssumme erfolgt:

Bei der Risikolebensversicherung wird die bei Vertragsabschluss festgelegte Summe nur dann an die Begünstigten ausbezahlt, wenn die versicherte Person innerhalb des festgelegten Versicherungszeitraums stirbt.

Die Kapitallebensversicherung hingegen wird auch ausbezahlt, wenn die versicherte Person das Ende der Vertragslaufzeit erlebt. Man spricht hier von der Erlebensfallsumme, die die versicherte Person erhält.

In dieser Tabelle siehst Du diesen Sachverhalt noch einmal übersichtlich aufgeschlüsselt:

Art der PolizzeTodesfall tritt während der Laufzeit ein*Todesfall tritt während der Laufzeit nicht ein**
Ablebensversicherung bzw.  RisikolebensversicherungAuszahlung der VersicherungssummeKeine Auszahlung
Kapitallebensversicherung bzw. kapitalbildende LebensversicherungAuszahlung der VersicherungssummeAuszahlung der Erlebensfallsumme (+ Überschussbeteiligung)

(* = die versicherte Person verstirbt während der Vertragslaufzeit)
(** = die versicherte erlebt das Ende der Vertragslaufzeit)

Was ist eine Risikolebensversicherung?

Eine Risikolebensversicherung (oder Ablebensversicherung) ist eine Art der Versicherung, mit der Du für Deine Angehörigen ein finanzielles Schutzpolster im Fall Deines Todes schaffen kannst.

Tipp: In unserem Ratgeber Was ist eine Ablebensversicherung? erhältst du noch mehr wertvolle Informationen zur Risikolebensversicherung und Aspekten wie Kosten, Kündigung etc.

Was ist eine Kapitallebensversicherung

Eine Kapitallebensversicherung versichert zwar auch das plötzliche Ableben der versicherten Person, kombiniert diesen Versicherungsschutz aber mit einem Sparvertrag. So wird bei dieser Polizze ein Teil der monatlichen Beiträge angespart. Wenn der oder die Versicherte das Vertragsende “erlebt”, berechnet sich aus dem angesparten Geld die sogenannte Erlebensfallsumme, die dann ausgezahlt wird.

Bei dieser Art der Versicherung werden also zwei Komponenten miteinander verbunden: Sie ist sowohl eine Geldanlage für die eigene Rente als auch eine Absicherung für den Fall des verfrühten Todes der versicherten Person.

Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung

Wann ist eine Risikolebensversicherung sinnvoll?

Da eine Risikolebensversicherung dafür gedacht ist, Deine Angehörigen für den Fall Deines vorzeitigen Todes finanziell abzusichern, bietet sie sich vor allem für folgende Situationen an:

  • Du leitest gemeinsam mit einem/einer Partner*in ein Unternehmen, das durch Deinen Tod in eine finanzielle Schieflage gerät.
  • Du befindest Dich in einer Beziehung, bist aber nicht verheiratet und Dein*e Partner*in ist finanziell abhängig von Dir.
  • Du hast Kinder, die mitten in der Ausbildung stecken.
  • Du hast eine Immobilie gekauft, wohnst dort mit Deiner Familie und zahlst dafür gerade einen Kredit ab, der im Todesfall auch ohne Dein Einkommen bedient werden muss.

All diese Situationen haben gemein, dass Deine Angehörigen im Falle Deines Todes allein auf den laufenden Kosten sitzen bleiben würden. Mit einer Risikolebensversicherung sorgst Du dafür, dass sie eben diese Kosten nach Deinem Tod weiterhin decken können:Mit dem Geld können Lebensstandards aufrechterhalten, Unternehmen weitergeführt, Kredite abbezahlt und Ausbildungen finanziert werden.

Die folgende Grafik verschafft dir nochmals einen kurzen Überblick über die Lebenssituationen, in denen eine Ablebensversicherung (= Risikolebensversicherung) Sinn macht:

4 Personas für die eine Ablebensversicherung sinnvoll ist

Wann ist eine Kapitallebensversicherung sinnvoll?

Eine Kapitallebensversicherung eignet sich für all jene, die nicht nur ihre Angehörigen für den eigenen Todesfall absichern, sondern gleichzeitig Kapital anlegen wollen. Im Gegensatz zur Risikolebensversicherung fließt bei dieser Art der Versicherung auf jeden Fall Geld zurück – egal, ob Du als Versicherte*r den Ablauf der Vertragslaufzeit erlebst oder nicht.

Die monatlich für die Versicherung gezahlten Beiträge werden während der Vertragslaufzeit von der Versicherung angespart und mindestens mit einem garantierten Zinssatz, dem Garantiezins, verzinst.

Wenn die Versicherungsgesellschaft das angesparte Geld erfolgreich anlegt und damit einen höheren Zinssatz erwirtschaftet als im Garantiezins festgeschrieben ist, erhält die versicherte Person einen Teil von diesem Gewinn: die sogenannte Überschussbeteiligung. Die Versicherung heißt kapitalbildend, weil Kapital gebildet wird und deswegen entstehen Überschüsse.

Gut zu wissen: Da bei der Kapitallebensversicherung in jedem Fall Geld ausbezahlt wird, sind die monatlichen Prämien deutlich höher als bei einer Risikolebensversicherung, die nur im Fall des Ablebens der versicherten Person ausbezahlt wird – und auch nur dann, wenn der/die Versicherte innerhalb des festgelegten Versicherungszeitraums stirbt.

Apropos Kosten…

Wie sehen die Kosten einer Risikolebens- bzw. Kapitallebensversicherung aus?

Die Kosten, gemeint sind damit die monatlichen Prämien, für beide Versicherungsarten unterscheiden sich durchaus deutlich. Worin liegen aber genau die Unterschiede und mit welchen Kosten musst Du am Ende rechnen? Ein kleiner Überblick.

Mann hält Sparschwein mit beiden Händen
Bei beiden Versicherungen hängen die Kosten von mehreren Faktoren ab.

Kosten einer Risikolebensversicherung

Bei einer Risikolebensversicherung bekommst Du u. U. mit sehr niedrigen monatlichen Prämien einen guten Versicherungsschutz. Die Kosten für diese Art der Versicherung sind aber von einigen Faktoren abhängig, die vor Vertragsabschluss abgefragt werden. Welche Faktoren sind das?

  • Vertragslaufzeit: Je kürzer die Laufzeit ist, desto geringer sind Deine Prämien.
  • Versicherungssumme: Je geringer die gewählte Versicherungssumme ist, desto niedriger sind auch Deine Prämien.
  • Alter (bei Vertragsbeginn): Je jünger Du bist, desto geringer sind in der Regel die Prämien.
  • Beruf: Dein Sterblichkeitsrisiko hängt von Deinem ausgeübten Beruf ab. Dachdecker, Soldaten, Feuerwehrleute oder Polizisten haben z. B. ein höheres Risiko als Bürojobs.
  • aktueller Gesundheitszustand: Vor Abschluss einer Ablebensversicherung musst Du Gesundheitsfragen beantworten. Dabei werden Dein aktueller Gesundheitszustand sowie vorangegangene Krankheiten erfasst. Unter anderem auf Grundlage dessen werden die Prämien berechnet.
  • Lebensstil (gefährliche Hobbies?): Nicht nur ein gefährlicher Beruf, sondern auch risikobehaftete Hobbies müssen angegeben werden. Diese wirken sich ebenso auf die Prämien Deiner Ablebensversicherung aus. Zu gefährlichen Hobbies zählen bei Livv.at u. a. Autorennsport, alpines Klettern ab Schwierigkeitsgrad 7, Downhill mit Teilnahme an Wettbewerben, Flugsport (z. B. Paragliding, Fallschirmspringen, Segelfliegen, Ultraleicht) oder Tauchsport mit Tauchtiefen von mehr als 40 Meter.
  • Raucher?: Raucher gelten als Personen mit erhöhtem Sterberisiko und werden demnach mit (zum Teil erheblich) höheren Prämien versehen als Nichtraucher*innen. Dabei macht es aber durchaus einen Unterschied, ob Du vor mehr als 10 Jahren, vor mehr als 12 Monaten oder innerhalb der letzten 12 Monaten das letzte Mal geraucht hast.

Im Folgenden findest Du ein Beispiel für die monatlichen Kosten einer Ablebensversicherung:

Kosten bei der Ablebensversicherung

Kosten für ausgewählte Versicherungssummen* (Vertragslaufzeit: 25 Jahre)Ablebensversicherung bzw.  Risikolebensversicherung
100.000 Euroab 5,81 Euro im Monat
200.000 Euroab 10,32 Euro im Monat
300.000 Euroab 14,82 Euro im Monat
400.000 Euroab 19,31 Euro im Monat

*Hinweis zur Tabelle: Bei diesen Rechenbeispielen ist die versicherte Person 30 Jahre alt (*1991) und hat keine Krankheiten mit erhöhtem Sterberisiko. Größe und Gewicht liegen im (nationalen) Durchschnitt. Beruf: (ohne Gefahrenzuschlag) = Büroangestellte/r. Laufzeit des Vertrages: 25 Jahre.

Tipp: Wenn Du mehr zu den monatlichen Prämien für eine Risikolebensversicherung wissen willst, wirf einen Blick in unseren Ratgeber Kosten einer Ablebensversicherung.

Kosten einer Kapitallebensversicherung

Wie bei der Ablebensversicherung bemisst sich die Versicherungssumme auch bei der kapitalbildenden Lebensversicherung an der Höhe der monatlichen Beiträge, die der Versicherungsnehmer zu zahlen bereit ist – sowie an der Vertragslaufzeit und einigen anderen Faktoren wie Alter, Beruf, Gesundheit usw.

Mann baut Würfel aus einzelnen Bausteinen.
Die Höhe der Versicherungssumme setzt sich aus unterschiedlichen Bausteinen zusammen.

Da Du bzw. Deine Angehörigen bei einer Kapitallebensversicherung auf jeden Fall Geld erhalten, sind die Prämien für diese deutlich höher als für eine Risikolebensversicherung.

Gut zu wissen: Obwohl die Kosten für eine Kapitallebensversicherung vergleichsweise hoch sind, ist es um die Rendite – z. B. im Vergleich zu Aktieninvestments – immer schlechter bestellt. Das liegt mitunter daran, dass der Garantiezins von Kapitallebensversicherungen seit Jahren sinkt und aktuell bei weniger als 1 % liegt. Daher wird die Kapitallebensversicherung von immer mehr Anbieter*innen und Kund*innen als Auslaufmodell angesehen.

In der folgenden Tabelle siehst Du, wie sehr die Garantiezinssätze in den letzten 25 Jahren gesunken sind:

Garantiezinssätze für Kapitalversicherungen

JahrZinssatz
1994 – 20004,00 %
2000 – 20033,25 %
2004 – 20062,75 %
2007 – 20112,25 %
2011 – 20122,00 %
2012 – 20141,75 %
2014 – 20161,50 %
2016 – 20171,00 %
seit 1. Jänner 20170,5 %

Fazit: Das ist der Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung

Da Du jetzt den Unterschied zwischen den beiden wichtigsten Typen der Lebensversicherung kennst, kannst Du vermutlich besser beurteilen, welche die passende für Dich und Deine Lebenssituation ist. Bei Livv.at haben wir uns auf Risikolebensversicherungen spezialisiert und unterstützen Dich gerne beim Abschluss einer solchen. Wenn Du jetzt schon mehr zu Deinen monatlichen Beiträgen für die Versicherung wissen möchtest, berechne sie direkt hier.

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